
Mit dem Konzert LEBENSWEGE hatte ich ein dreifach-besonderes Erlebnis. Meine Mutter hatte an diesem Tag Geburtstag und als besonderes Geschenk konnte ich sie zu einem von mir konzipierten Konzert einladen. Dass ich dieses Konzert in der Pfarrkirche in meinem Heimatort singen durfte, war ein ganz besonderer Moment für mich. Zuletzt sang ich in dieser Kirche zur Beerdigung meines Vaters, wie er sich das gewünscht hatte. An diesem Nachmittag konnte ich mit nachdenklichen und adventlichen Liedern eine andere Atmosphäre gestalten und in Gedanken war mein Vater mit dabei.
Mit dem Konzert „Lebenswege“ habe ich Lieder präsentiert, die Geschichten erzählen und das auch im Kontext Heimat, denn Heimat ist etwas Besonderes und Heimat bleibt immer – egal wo man zu Hause ist.
Das Lied „Gold von den Sternen“ (Mozart!) greift das Thema Heimat auf und erzählt von Eltern, die ihre Kinder schützen möchten, auch wenn Kinder letztlich doch ihre eigenen Wege gehen müssen. Danach erzählte „Hinter hohen Klostermauern“ (Die Päpstin) davon, sich im Geiste nicht zu verschließen und der Schöpfung Gottes offen zu begegnen. „Angels“ (Robbie Williams) erinnert daran, immer auch Geleit auf den eigenen Wegen zu haben, während „Twisted Road“ (Bonhoeffer – The Musical) die Schwierigkeit thematisiert, sich auf verschlungenen Pfaden selbst treu zu bleiben und das zu tun, was man für richtig erachtet.
Achtsamkeit, Rücksicht und Hilfe stehen im Mittelpunkt des Liedes „Die Vogelfrau“ (Mary Poppins). „Das, was ihr vermisst“ (Mary Poppins kehrt zurück) zeigte im Anschluss, dass niemand wirklich verloren geht, wenn man die Person im Herzen behält. „Wie ich bin“ (Wicked – Die Hexen von Oz) erinnerte daran, dass man immer auch geprägt ist von besonderen Menschen, die einem auf dem Lebensweg begegnen und durch die man zu einem besseren Menschen werden kann. „Nur ein Blick“ (Sunset Boulevard) genügt, um auch ohne große Taten Menschen tief zu bewegen – auch ohne eine Filmdiva sein zu müssen.
Im zweiten Programmteil folgten Advents- und Weihnachtslieder „Kommet ihr Hirten“, „Fröhliche Weihnacht überall“, „Süßer die Glocken nie klingen“, „Adeste Fideles“, „Tochter Zion“, „Ave Maria“, „Alle Jahre wieder“, „Heilige Nacht“ und zuletzt „Let it snow“, in einer besonderen, deutschsprachigen Version (Lass es schnei’n).
„Die Menschen ließen sich bei freiem Eintritt gerne in die vorweihnachtliche Stimmung mitnehmen, gaben zum Schluss stehende Ovationen und nach diesem Adventskonzert ebenso gerne Spenden für den Kindergarten St. Elisabeth Uissigheim.“
Fränkische Nachrichten